Hier : wurde um einige dieser Bilder aus der Nahdistanz machen zu können wurde ein sogenanntes Fischauge zum fotografieren genutzt. Anders wären die Aufnahmen im Unterholz nicht möglich gewesen. Im Schnitt sind fünfzig bis einhunderundfünfzig Höhenmeter zwischen Talsole bis zum optimalsten Wachstumsstandort zu überwinden. Kornelkirsche hat unter anderem die Eigenschaft, so ziemlich genau am Verlauf der Seitenlinien der Mittelgebirgs Oberkanten zu wachsen. Generell immer dort wo etwas mehr Lichteintritt unter dem Blätterdach herrscht. Wildpfade sind oft die einzigste Zugangsmöglichkeit.
PS : Das Auffinden ist ein bisschen wie beim Karpfen fischen. Der Angler sollte da schon die Vorlieben seiner Wasserfüchse kennen um diese im Pflanzendickicht überhaupt erst einmal ansprechen zu können. Wärmeliebend sind hier beide Gattungen. Sowohl aus Flora wie auch Fauna. Was dem einen die Wasserströmung bedeutet, ist dem anderen die Luftzirkulation. Hier Aufwinde. Ein uralter Weg kann dafür schon eine Art Kamin darstellen. Sonnenfallen, alte Kalksteinhaufen am Feldesrand, einst achtlos da hingeworfen speichern Wärme. Nicht selten dass darauf eine starke Kornelkirsche steht.